Mittlerweile kann man ja mit hochauflösenden, fünfbiszehnmillionenmegapixel Handykameras Bilder von allem Möglichem aufnehmen und dann per Internet-, bzw. App-Dienst auf “alt” (entschuldigung, ich meine natürlich: “vintage”) bürsten lassen. Die Ergebnisse sind dann immer erstaunlich bräunlich oder rötlich anmutende Bild-Werke, die offensichtlich in ihrer Sättigung und Farbgebung den Zeitgeist treffen.
Ich brauch dat nich! Ein nicht näher zu bezeichnender Lebensmittel-und-saisonweise-der-immer-gleiche-Tinnef-Händler hatte neulich mal wieder ein gar seltsam geformtes Gerät im Angebot. Mit diesem sei es möglich, so die großspurige Werbung, in sekundenschnelle alte Negative (z. B. von Kleinbildkameras) sofort auf die Festplatte zu scannen und dabei fast keinen Qualitätsverlust zuzulassen. Das mit der Geschwindigkeit stimmt ja, aber das mit der Qualität?
Man geht jetzt vintage: Bilder aus dem Frühling von vor 3 (drei!) Jahren.
Alle Fotos: © Florian Kuhne
nice.