Ein paar Bilder, die ich bei der Suche nach anderen Bildern gefunden habe und die mir irgendwie auch gefallen.







Was Besonderes (1998)
Such A Surge feierten in diesen Jahren einige Erfolge (u. a. waren sie das erste Mal bei Rock Am Ring), was wohl dazu führte, dass das dritte Album ein wenig „eingängiger“ geriet. Das soll nicht heißen, dass man sich dem Pop verschrieb, das so gar nicht! Doch das erste Lied „Nie mehr Lovesongs“ handelte von einer verflossenen Beziehung, ebenso wie „Jetzt ist gut“. Wobei ich sagen muss, dass mir gerade „Jetzt ist gut“ über den ein oder anderen Herzschmerz hinweghelfen konnte. Such A Surge blieben politisch und waren auch auf dem dritten Album der Gesellschaft und ihren Auswüchsen gegenüber feindselig gestimmt („Was Besonderes“, „Bloß du nicht“). Das passte 1998 (ich war fünfzehn) herrlich in mein Konzept, noch hatte ich mir ja vorgenommen, mindestens eine Revolution zu starten. Auch deshalb sprach mir „Koma“ so aus der Seele, eine Abrechnung mit den Mitläufern:
Koma – alles ist mit dir machbar, alles läuft nach Plan,
in der geregelten Bahn, im Massenwahn in den Untergang.
Sie wollen nicht, dass du wieder aufwachst und denkst,
sondern weiter mitmachst.
Du bist nur eine von Millionen Drohnen,
weil du im Schlaf konsumierst, kann es sich lohnen.
Hat man im Koma Geschmack?
Kann man den stärksten Willen brechen?
Schluckst du alles? Takt für Takt schön verpackt
Das dritte Auge fest geschlossen?
Kopf sauber weggeschossen?
[…]
und das was noch menschlich war, sich umkehrt, schnell verzerrt,
liegst du da im Delirium, Massenpublikum – Koma.
„Koma“
Hinzu kamen quasi als frühe Form des Bonusmaterials sechs weitere Lieder von Pain in the Ass (P.I.T.A.), dem Nebenprojekt von Such A Surge. P.I.T.A. hatte die gleiche Besetzung, spielte allerdings wohl nur, um auch weiterhin ungeschliffenen Dampf abzulassen. Unter diesem Namen wurde das Album „Spain“ veröffentlicht, der einzige Longplayer dieser Projektband, die nach eigener Aussage jedes Lied nur einmal aufnahm. Reingehn, Draufhaun, Raus.
Der Surge Effekt (2000)
Das vierte Album kracht teilweise wieder richtig rein, gerade die ersten Lieder hauten mich aus dem Stand um. Dieses Album ist textlich vielleicht das reifste. Die Band ist angekommen, reflektiert wird weiter angeprangert: Fast jedes Lied ist Kritik! Am System („Tropfen“), dem Musikbusiness („Silver Surger“), der Spaßgesellschaft („Das Blaue vom Himmel“) oder den fremdbestimmten Menschen, die der Meinung hinterherlaufen:
Ich pass hier nich so ganz rein,
frag mich wo führt das hin.
So wie ihr abgeht
macht das für mich keinen Sinn.
Ich bin im falschen Film, tut mir leid,
ich glaub es ist Zeit, für mich zu gehen.
Ich bin im falschen Film,
worum es bei Euch geht, werde ich wohl nie verstehen.
Worum es geht, worum sich Eure Welt dreht:
Ist mir egal, ihr könnt mich mal!
Im falschen Film
Genau diesen und viele weitere Texte des Albums kann ich immer noch auswendig. Es hat mich unheimlich geprägt, fiel in eine meiner glücklichsten, aktivsten, kreativsten Phasen. Man brannte, man hatte wirklich das Gefühl, man könne die Welt aus den Angeln heben und Such A Surge lieferte den Soundtrack des Unmuts und der Ablehnung dazu.
Zu viele Fragen werden auch in Zukunft offen sein,
wir reißen Mauern in den Köpfen ein.
„Tropfen“
Ich habe bei diesem Blog die Möglichkeit, bestimmte, so genannte „Widgets“ und „Plugins“ zu installieren. Eines dieser Plugins nennt sich „Counterize“ und zählt nicht nur die Klicks auf die Seite, sondern findet auch, auf mir völlig unverständlichen (und auch ein wenig unheimlichen) Wegen, heraus, wo ein zugreifender Computer steht, mit welchem Betriebssystem dieser läuft und welchen Browser der „Klicker“ verwendet. Dann auch noch ein paar Sachen mehr, aber das soll jetzt hier nichts zur Sache tun.
Jedenfalls habe ich mich gestern mal ein bisschen mit diesem Statistik-Wust auseinandergesetzt und möchte die ungewöhnlichsten Dinge kommentieren. Das zieht eine Metaebene ein und Metaebenen sind doch immer so spannend.
Flos WeltenBilder hatte bis einschließlich gestern, also an den ersten drei Tagen, 535 Klicks (VIELEN DANK!). Am Sonntag waren es leider nicht mehr so viele wie an den beiden vorangegangenen Tagen, aber so viel Neues gab es ja auch nicht zu entdecken. Besonders freute ich mich allerdings über den einen Klick aus Chile und den einen anderen aus der Schweiz. Aus Südkorea wurde sogar zweimal zugegriffen, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten 4 Mal. Acht Klicks kamen aus Australien, ganze 17 aus den USA.
Noch drolliger fand ich aber die Statistiken zu den Browsern und den Betriebssystemen. Offensichtlich hat Mozilla eine marktbeherrschende Stellung (56,31%), mit Abstand folgen Safari (17,05%) und Chrome (6,75%). Nur wenige nutzen noch den Internet Explorer (4,97%). 19 Klicks (3,37%) kamen von einem iPhone, immerhin 12 von einem iPad (2,13%). (Wahnsinn, ich (oder Freunde) kenne/n Leute mit iPad.) Ein Klick kam sogar vom Browser des iPod. Genau einer unter den Mozilla-Klicks kam von Mozilla 3.0 („Ein Update ist verfügbar.“ – „Update?“).
Letztlich kann ich noch mitteilen, dass Windows insgesamt zwar unangefochten das Betriebssystem Nummer 1 ist (57,02%), allerdings nicht den ersten Platz in der Versionsstatistik belegt. Hier führt Mac OS X mit 30,37% vor Windows XP mit 22,38%. iPhone OS verbucht insgesamt 21 Klicks (3,73%), Android immer noch 5 (0,89%).
So, diese kurze Zahlenspielerei wollte ich euch nicht vorenthalten, das Produkt einer umfangreichen Recherche. Hoffentlich seid ihr in Zeiten von Staatstrojaner und digitaler Lausche nicht so abgeschreckt und verunsichert („Überwachung?“, „Daten auslesen?“), dass ihr nicht mehr hier vorbei kommt. Im Gegenteil: Unterstützt die Seite weiter, dann ist die erste tausend schon bald voll.
Ein Foto gibt’s noch obendrauf (Erinnerung an den Frühling in der jetzigen Kälte) und außerdem einen herzlichen Gruß.
Ein Land, ein Volk, eine Spielführerin. (Mal sehen, ob sie die 90 Minuten wirklich durchhält.)
Ein paar Aufnahmen vom 3. Oktober in der Hauptstadt. Ein zaghafter Herbsttag entfaltete seine freundliche Wirkung sogar bei denen, die arbeiten mussten. Ein Streifzug über die “Festmeile” und das Drumherum.
Alle Fotos: ©Florian Kuhne
Freunde! Bekannte! Unbekannte!
Herzlich Willkommen auf meinem Blog: Flos WeltenBilder.
Ich hoffe, ihr fühlt euch wohl hier! Es wird mit der Zeit auch noch mehr hier passieren, um euch noch mehr zu bieten. Seht euch um, macht’s euch bequem und habt Freude an der Seite, den Bildern und den Texten. Mehr über mich und den Blog hier.
Ich wäre hocherfreut und dankbar, wenn ihr immer mal vorbeischaut, euren Freunden, Bekannten oder Unbekannten von den Bildern und dem Blog erzählt und mich fragt, bevor ihr ein Bild copy&pastet.
Bald mehr. Flo.